Erfolgreiches Lernen in 4 Schritten

Lesen

“Mein Kind liest nicht gern.” Das bekomme ich oft zu hören. Viele Eltern sind sich nicht bewusst, wie gross ihre Vorbildfunktion beim Lesen ist. Kinder beobachten und lernen, was ihre Eltern vorleben und eifern Ihnen nach. Darum wird ein Kind, welches seine Eltern regelmässig lesen sieht, sich eher für Buchstaben oder das Lesen interessieren. Mit Zeitungslesen, sich in der Mittagspause in ein Buch vertiefen oder in einer Zeitschrift  schmökern, zeigen Sie auf stressfreie Art, dass das Lesen etwas Wertvolles und Entspannendes ist. Nicht zu vergessen oder unterschätzen ist das Vorlesen bei welchem Ihr Kind auf sehr schöne Weise miterleben kann, wie viel Spass das Lesen bringen kann und das alles ohne Zwang.

Lernpausen

Immer wieder stelle ich fest, wie wichtig Lernpausen für die Kinder und die Eltern sind. Die Schul- und Lernzeit hat einen hohen Stellenwert, ist intensiv und die Kinder sind sehr gefordert. Gönnen Sie sich und Ihren Kindern eine Lernpause an den Wochenenden und in den Ferien. Viele Kinder brauchen diese Erholung, damit sie neue Energie tanken und wieder frisch und ausgeruht in den Schulalltag einsteigen können. Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn ihr Kind lernen möchte. Zum Beispiel das Lesen oder das Vorlesen lassen sich sehr gut in die Freizeit integrieren. Einige Kinder schreiben oder rechnen von sich aus gern, das ist völlig in Ordnung. Nur, zwingen Sie ihr Kind nicht zu mehr, damit die Freude am Lernen nicht verloren geht. Lernpausen sind gut für alle.

Bewegungspausen

Stundenlang an den Hausaufgaben sitzen, den Kopf nicht mehr frei kriegen und keine Energie für den Rest der Aufgaben haben. Kommt Ihnen das bekannt vor? Durch langes Sitzen fliesst das Blut nicht mehr optimal durch den Körper und das Hirn bekommt zu wenig Sauerstoff. Bewegungspausen bringen das Blut zum Fliessen und das Gehirn zum Denken. Nach höchstens 30min. sitzen, ist es Zeit, sich zu bewegen. Ein Glas Wasser holen, drei Mal um den Tisch gehen, mit einem Springseil hüpfen… Egal, Hauptsache eine Bewegungspause.

Motivation für Hausaufgaben

“Jeden Tag ein Kampf wegen den Hausaufgaben!”

Grundsätzlich ist es wichtig, herauszufinden, warum es ein Kampf ist. Erst dann kann angemessen reagiert werden. Zwei Beispiele: Viele Kinder denken, die Hausaufgaben nehmen ihnen zu viel Zeit vom Spielen weg. Manchen hilft es, wenn die Eltern einen Wecker stellen für die Hausaufgabenzeit, mit der Abmachung, dass währenddessen konzentriert gearbeitet wird. Die ganze restliche Zeit vom Tag ist Freizeit. Das kann ein Kind gut erkennen und ist motiviert für die Hausaufgaben. Andere Kinder brauchen viel Bestätigung und Zuwendung. Zeigen Sie Verständnis für die Menge an Hausaufgaben und stärken Sie gleichzeitig ihr Kind mit: “Das schaffst du schon, das kannst du, ich bin für dich da.” Würdigen Sie die Resultate angemessen und Ihr Kind freut sich darüber und ist stolz auf das Geleistete.